Achtsamkeit & Meditation

Buddhistische Achtsamkeit & Zen-Praxis

Die Praxis der Achtsamkeit ist eine kraftvolle Möglichkeit, dem Leben wieder näherzukommen – Moment für Moment. In meiner Arbeit bildet sie einen ruhigen, tragenden Boden, auf dem alles da sein darf: Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen, innere Bewegungen.

Insbesondere die Zen-Praxis – geprägt von Stille, Präsenz und Klarheit – hilft dabei, im Hier und Jetzt anzukommen. Denn Heilung geschieht nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, sondern nur im gegenwärtigen Moment.

In der therapeutischen Begleitung nutzen wir die Achtsamkeit, um:

  • wieder mehr in den Körper und ins Spüren zu kommen,

  • Gefühle zuzulassen, ohne von ihnen überwältigt zu werden,

  • innere Muster achtsam zu erkennen – und ihnen mit Mitgefühl zu begegnen,

  • einen Raum zu schaffen, in dem Veränderung ganz natürlich entstehen darf.

Diese Praxis ist nicht spirituell im engen Sinne – sie verlangt keine Überzeugung oder „Technik“.
Sie ist vielmehr eine Haltung: offen, nicht-wertend, gegenwärtig.
Eine innere Ausrichtung, die Selbstregulation fördert, Verbindung stärkt und tiefe innere Prozesse behutsam begleiten kann.

 

Zazen – Sitzen in Stille

Ein zentraler Bestandteil der Zen-Praxis ist Zazen – das stille Sitzen. Ohne Ziel, ohne etwas erreichen zu wollen, einfach nur sitzen und wahrnehmen, was ist: den Atem, den Körper, Gedanken und Empfindungen, die kommen und gehen.

Zazen lädt uns ein, im unmittelbaren Erleben zu verweilen, ohne zu analysieren oder verändern zu wollen.
Diese Haltung – still, offen, präsent – schafft einen tiefen inneren Raum. Sie fördert die Fähigkeit, auch schwierige innere Zustände mit Gelassenheit und Mitgefühl zu halten.

In der therapeutischen Arbeit ermöglicht Zazen:

  • einen direkten Zugang zu innerer Stille und Klarheit,

  • die Erfahrung von „Ich bin da“ – jenseits von Tun oder Funktionieren,

  • das Loslassen von Identifikationen mit Gedanken oder Gefühlen,

  • das Entstehen von heilsamem Kontakt mit dem eigenen Wesenskern.

Zazen ist für mich kein Rückzug, sondern eine Hinwendung zum Leben – und ein stilles Üben darin, immer wieder ganz da zu sein. Diese Qualität bringe ich auch in die gemeinsame Arbeit mit ein.