Bei einem Schocktrauma handelt es sich grundsätzlich um ein einmaliges Ereignis, das von der betroffenen Person, oft aber auch von den meisten anderen Menschen, als katastrophal und überwältigend empfunden wird. Das Ereignis ist ein zu Viel und ein zu Schnell. Bei dem Ereignis kann es sich um etwas handeln, was man selbst erfährt oder bei einem anderen Menschen miterlebt, wie z. B. die Zerstörung des Zuhauses oder der Gemeinschaft, Unfälle, verschiedenste Formen von Gewalt und Missbrauch, Krieg, Zerstörung, Folter.
Auch Ereignisse wie Unfälle, Stürze, Krankheiten, Operationen und Geburten, die man in der Regel als normale menschliche Erfahrungen einstufen würde, können zu Traumareaktionen führen.
Was also für den einen überwältigend ist, kann von einem anderen also bloße Herausforderung empfunden werden.
Ob ein Trauma entsteht, ist von der Resilienz und der subjektiven Empfindung des Einzelnen abhängig.